Als Brenntechnik wurde es im 16. Jahrhundert bekannt. Die Kunst des Raku hat sich seitdem in Japan beständig erhalten. Erst mehr als 350 Jahre später fasziniert auch europäische Keramiker die natürliche Einfachheit und der Reiz dem Zufall eine Chance zu lassen zu der diese Brennart zwingt.

Kursbeschreibung

Die Begeisterung in dieser Art zu arbeiten schafft für viele Künstler neue Kreativität und einen individuellen Ausdruck für Ihre Objekte.

Zunächst werden die Objekte im üblichen Verfahren hergestellt. Der Ton wird nach Belieben gestaltet, geformt und getrocknet. Danach wird geschrüht, dies ist der erste Brand (Rohbrand) bei etwa 960 ° Celsius.

Als nächstes folgt der Raku-Brand. Gut gegen die enorme Hitze geschützt, werden die glühenden Stücke bei ca. 1’000° Celsius mit langen Zangen aus dem Ofen geholt. Durch die plötzliche Abkühlung entsteht ein feines Rissnetz (Craquelée) in der Glasur. Die Stücke werden in die bereitgestellten Blechtonnen mit Sägemehl gelegt. Die noch glühenden Stücke entzünden die Sägespäne und die Tonnen werden verschlossen, dadurch entsteht eine reduzierende Atmosphäre, der Kohlenstoff setzt sich in das feine Rissnetz und in unglasierte Flächen.

Ist das Brenngut soweit abgekühlt, dass man es anfassen kann, kommt der interessanteste Teil des Brennens, das Säubern mit Wasser, Schwamm und Stahlwolle. Nun wird das Objekt in seiner einzigartigen Schönheit „geboren“.

Jedes entstandene Stück erhält durch die Vielzahl „zufälliger“ Einflüsse eine individuelle Ausdruckskraft. Jedes Stück ist einmalig, bietet es doch aus verschiedenen Perspektiven einen anderen Blick.

Kursort: Kunstförderverein Schaddelmühle, Schaddel bei Grimma

Kursleitung: Franziska M. Köllner, Keramikmeisterin

Termine:

 

.Anfragen bitte per mail: info@ceramic-objects.de

weitere Workshops:

.in der Toskana unter: KUNST und COACHING